Zu den chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) zählen der Morbus Crohn, die Colitis ulcerosa und die Colitis indeterminata.
Bei dem Morbus Crohn handelt es sich um eine Erkrankung, die den gesamten Darm befallen und sich auf alle Schichten der Darmwand ausdehnen kann. Im Gegensatz zum Morbus Crohn ist die Entzündung bei der Colitis ulcerosa auf die Dickdarmschleimhaut beschränkt. Es gibt Krankheitsbilder, die nur schwer voneinander zu unterscheiden sind, für diese Fälle gilt der Begriff Colitis indeterminata.
Die chronisch entzündlichen Darmerkrankungen weisen in aller Regel einen schubartigen Verlauf auf. Das bedeutet, dass nach einer aktiven Erkrankung sich die Symptomatik abschwächt und in vielen Fällen vorübergehend ganz verschwindet, um dann nach einer gewissen Ruhephase erneut wieder aufzutreten.
Typische Symptome der drei chronischen Darmerkrankungen sind Bauchschmerzen verbunden mit Durchfall, eventuell Gewichtsabnahme, Ausbildung einer Blutarmut und Erschöpfungszustand.
Die Ursachen der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen sind nicht genau bekannt. Es gibt Hinweise, dass diese Erkrankungen durch erbliche Komponente, psychische, infektiöse und immunologische Faktoren begünstigt werden.